Sophie Linnenbaum | Rainer Reiners | Martin Umbach

»The Ordinaries« in SXSW Film Festival

Sophie Linnenbaum | Rainer Reiners | Martin Umbach

»The Ordinaries« in SXSW Film Festival

Donnerstag, März 9, 2023

»The Ordinaries« (Regie: Sophie Linnenbaum) wird auf dem SXSW Festival, Texas gezeigt. Rainer Reiners und Martin Umbach spielen Ensemble-Rollen.

Regie: Sophie Linnebaum
Casting Director: Karl Schirnhofer 
Produktion: Bandenfilm, ZDF – Das kleine Fernsehspiel, Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf

Pressefoto © Bandenfilm


Sophie Linnenbaum

Sophie Linnenbaum wurde in Nürnberg geboren. Durch den stark ausgeprägten regional Patriotismus ihrer Heimat  – Stichwort jährlicher Bratwurstgipfel -wurde ihr Interesse an gesellschaftlicher Abgründigkeit früh geweckt. So studierte sie Psychologie und arbeitete als Theaterautorin, bevor sie ihr Filmstudium an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF begann. In ihren filmischen Arbeiten fließen ihre größten Interessen zusammen – der neugierige Blick auf das System Mensch und die Möglichkeit zum Erschaffen erzählerischer Spiegelwelten.

Mit Leidenschaft zum humorvoll spielerischen beleuchtet sie so in ihren Filmen die Irrungen und Wirrungen des menschlichen Kosmos, ohne dabei den liebevollen Blick auf die Figuren zu verlieren. Ihre pointierten (Kurz)Filme wie PIX (Deutscher Kurzfilmpreis 2017), DAS MENSCH (2019) oder VÄTER UNSER (2021) wurden vielfach ausgezeichnet und liefen auf zahlreichen nationalen und internationalen Festivals.

Neben dem Film sammelt sie sinnstiftende Zitate aus Trash-Formaten und pflegt eine ernstzunehmende Passion für Spaghettieis, gute Bücher und Brecht.


Rainer Reiners

Rainer Reiners kam 1960 als jüngstes Kind auf einem kleinen Bauernhof in einem klitzekleinen Dorf in Schleswig-Holstein zur Welt, wo er seine Kindheit in unvorstellbarer Freiheit verbrachte. Mit 15 wurde er in die Pfalz zwangsumgesiedelt. Er wurde linksradikal, bekam lange Haare, lernte Gitarre spielen, schmiss die Schule und suchte sein Glück in so „proletarischen Berufen“ wie Bauarbeiter, Bergarbeiter oder Brauereifahrer.

Er fand es nicht. Nicht beruflich und auch sonst… So schrieb er unglückliche Liebeslieder und scheiterte knapp, zur deutschen Antwort auf Leonard Cohen zu werden. Dann wurde er Beleuchter. In dieser Eigenschaft lernte er das grandiose Einpersonenstück „Der Kontrabass“ von Patrick Süskind kennen.

1985 fing er an, Werbung an der HdK Berlin zu studieren, in der Hoffnung, dort zur deutschen Antwort auf Woody Allen heranzureifen. Daneben brachte er den „Kontrabass“ auf die Bühne und wechselte danach in eine Ausbildung zum Schauspieler an der Etage, Berlin, die er 1990 mit der Bühnenreifeprüfung abschloss.

Seitdem wirkte Rainer an diversen Theaterbühnen und an vielen erfolgreichen deutschen und internationalen Kinoproduktionen, Fernsehfilmen und -serien mit.


Martin Umbach

Martin Umbach kam durch eine Schul-Theateraufführung erstmals mit der Schauspielerei in Berührung. Ursprünglich das Ziel Jazzmusiker zu werden, entschied er sich dann jedoch für ein Schauspielstudium, auf das unzählige Theater-, Film-, Fernseh- und Radioproduktionen folgten.

In Deutschland machte Martin Umbach mit Filmen wie „Roula“ von Martin Enlen, Antikörper von Christian Alvart auf sich aufmerksam. Parallel zu seiner Schauspielkarriere begann er als Sprecher beim BR zu arbeiten und entwickelte sich zu einem der renommiertesten Synchronschauspieler Deutschlands. So leiht er beispielsweise George Clooney, Russell Crowe und Javier Bardem seine Stimme. Seine große Liebe zur Literatur lebt er in Hörspielproduktionen aus. Über die Jahre schrieb Martin zudem Theaterstücke, Drehbücher und Romane. Gemeinsam mit Micheal Seyfried schrieb er die 13-bändige, bei Rowohlt erschienene Krimiserie „Spiel der Sterne“ die derzeit zu einer TV-Serie adaptiert wird.

Bereits in seinen frühen Berufsjahren wurde Martin Umbach für Internationale Produktionen engagiert und arbeitete mit Regisseuren wie Bille August, Bernhard Wicki, Krzysztof Zanussi und jüngst mit Ron Howard.

Aktuell ist Martin in Sophie Linnenbaums Geniestreich „The Ordinaries“ zu sehen.