Richard Sammel | Rainer Reiners | Jonas Holdenrieder | Felix Mayr | Hildegard Schroedter | Lenn Kudrjawizki | Vinzenz Kiefer

Grimme Preis 2021

Mittwoch, März 3, 2021

Die Nominierungen für den Grimme-Preis 2021 wurden bekanntgegeben:

»Das letzte Wort« mit Richard Sammel
(Pantaleon Films für Netflix)

»Tatort – Parasomnia« mit Rainer Reiners
(MadeFor Film für MDR)

»Tatort – Unklare Lage« mit Jonas Holdenrieder
(X Filme Creative Pool für BR)

»Unorthodox« mit Felix Mayr, Hildegard Schroedter und Lenn Kudrjawizki
(Studio Airlift/Real Film Berlin für Netflix)

»Browser Ballett« mit Vinzenz Kiefer
(Steinberger Silberstein für rbb/HR/NDR)

»Kroymann – Staffel 3 + 4« mit Rainer Reiners
(btf für RB/SWR/NDR/WDR)

Mehr Informationen finden Sie hier: https://www.grimme-preis.de/55-grimme-preis-2019/nominierungen/


Richard Sammel

Richard Sammel hat in zahlreichen internationalen Film- und Fernsehproduktionen mitgewirkt, wo er u.a. mit Regisseuren wie Quentin Tarantino, Guillermo Del Toro, Roberto Begnini und Claude Lelouche zusammenarbeitete. 2009 brachte ihm seine unvergessliche Performance in Inglourious Basterds internationale Anerkennung. Außerdem wirkte er in Produktionen wie Les Misérables von Claude Lelouche, Das Leben ist schön von Roberto Begnini, Casino Royale von Martin Campbell, der Erfolgsserie The Strain von Guillermo Del Toro und Carlton Cuse und in der französischen Hit-Serie Un Village Français mit.

Richard Sammel studierte Schauspiel und Regie in Frankreich und arbeitete daraufhin mit Susan Strasberg und Francesca de Sapio in Rom. Richard lebt in Paris und Berlin.


Rainer Reiners

Rainer Reiners kam 1960 als jüngstes Kind auf einem kleinen Bauernhof in einem klitzekleinen Dorf in Schleswig-Holstein zur Welt, wo er seine Kindheit in unvorstellbarer Freiheit verbrachte. Mit 15 wurde er in die Pfalz zwangsumgesiedelt. Er wurde linksradikal, bekam lange Haare, lernte Gitarre spielen, schmiss die Schule und suchte sein Glück in so „proletarischen Berufen“ wie Bauarbeiter, Bergarbeiter oder Brauereifahrer.

Er fand es nicht. Nicht beruflich und auch sonst… So schrieb er unglückliche Liebeslieder und scheiterte knapp, zur deutschen Antwort auf Leonard Cohen zu werden. Dann wurde er Beleuchter. In dieser Eigenschaft lernte er das grandiose Einpersonenstück „Der Kontrabass“ von Patrick Süskind kennen.

1985 fing er an, Werbung an der HdK Berlin zu studieren, in der Hoffnung, dort zur deutschen Antwort auf Woody Allen heranzureifen. Daneben brachte er den „Kontrabass“ auf die Bühne und wechselte danach in eine Ausbildung zum Schauspieler an der Etage, Berlin, die er 1990 mit der Bühnenreifeprüfung abschloss.

Seitdem wirkte Rainer an diversen Theaterbühnen und an vielen erfolgreichen deutschen und internationalen Kinoproduktionen, Fernsehfilmen und -serien mit.


Felix Mayr

Felix Mayr wurde 1995 in Zürich geboren.
2014 zog er nach Hamburg um Schauspielunterricht zu nehmen. Wenige Monate später wurde er an der renommierten HfS Ernst Busch in Berlin angenommen. Schon während seines Studiums arbeitete er in verschiedenen Theater- (Volksbühne Berlin, Ballhaus Ost, etc.) und Filmproduktionen.
Nach seinem erfolgreichen Abschluss an der HfS Ernst Busch arbeitete er für eine weitere Produktion an der Volksbühne Berlin (1. Evangelium von Kay Voges) und bekam die Chance als Mike in der Emmy ausgezeichneten Mini Serie Unorthodox auf Netflix sein internationales Debüt zu geben, sowie in einigen Kurzfilmen mitzspielen.
Kurze Zeit später entschloss er sich, eine Auszeit zu nehmen und packte sein Erspartes und seine Abenteuerlust in einen Rucksack und bereiste elf Monate die Welt.
Voller neuer Eindrücken und Leben kehrte er im Sommer 2020 nach Berlin zurück. Schnell folgten die ersten Jobs. Unteranderem die Rolle des Joseph in der Netflix Show Kitz von Maurice Hübner und Lea Becker, eine Episodenhauptrolle in der Folge Druck von Soko Leipzig und die Hauptrolle Ben in Sven Gutjahrs Abschlussfilm (UDK) Sirens.


Lenn Kudrjawizki

Lenn Kudrjawizki wuchs in Ost-Berlin auf, wo sein Vater eine Anstellung als Wissenschaftler hatte und seine Mutter als Dolmetscherin arbeitete. Er entdeckte das Violinenspiel und stand mit 6 Jahren mit dem Leningrader Staatsballett auf der Bühne. Lenn besuchte ein musisches Gymnasium, an dem er Schauspiel-, Gesangs- und Violinenunterricht bekam. In Dresden studierte er schließlich Violine. Als Teenager gab Lenn 1994 sein Fernsehdebüt in der Rolle des Wladimirs im Film KATRIN UND WLADIMIR. Seitdem war Lenn Teil von über 50 TV- und Kinoproduktionen, wie z. B. in JACK RYAN: SHADOW RECRUIT von Kenneth Branaghdem Oscar-prämierten Film DIE FÄLSCHER (Stefan Ruzowitzky) sowie in DIE PÄPSTIN unter der Regie von Sönke Wortmann. Seit 2016 ist Lenn in der Rolle des Kommissars festes Mitglied beim KROATIEN KRIMI der ARD. Er spielt zudem in der 6. Staffel der 2019 erscheinenden Erfolgsserie VIKINGS.

2007 gab Lenn sein Regiedebüt mit dem Kurzfilm TODAY IS MY DAY. Seine zweite Arbeit als Regisseur und Autor war THANK YOU MR. PRESIDENT (2009), mit der er sehr erfolgreich auf verschiedenen internationalen Festivals vertreten war und dafür den renommierten Murnaupreis erhielt. Für BUSINESS AS USUAL wurde er mit dem Amnesty International Human Rights Award ausgezeichnet.

Zusätzlich gründete er mit seiner Firma Legrain Productions das weltweit erste Co2-reduzierte Orchester „The Berlin Show Orchestra“. Mit seiner Aktion „Antritt mit Herz“ fuhr Lenn mit weiteren Kollegen von Deutschland aus mit dem Fahrrad ans Set nach Kroatien. Die Initiative kommt hilfsbedürftigen Kindern zu Gute und wird von nun an regelmäßig stattfinden.


Vinzenz Kiefer

Vinzenz Kiefer wuchs im Hessischen Braunfels auf und begann seine Karriere 1997. Für seine Darbietungen in „Im Namen des Herrn“ und dem „Tatort – Im Visier“ erhielt Vinzenz den Günter-Strack-Fernsehpreis als bester Nachwuchsdarsteller.
Einem breiten Publikum wurde Vinzenz durch seine Ensemblehauptrollen in „Der Seewolf“ und Uli Edels „Der Baader Meinhof Komplex“ bekannt. Es folgten zahlreiche deutschsprachige und internationale Kino- und Fernsehproduktionen. Bei den 62. Internationalen Filmfestspielen Berlin (2012) wurde Doris Dörries Verfilmung von Ferdinand von Schirachs „Glück“ uraufgeführt. Vinzenz spielte die männliche Hauptfigur an der Seite von Alba Rohrwacher. Seine Darstellung des Punks Kalle brachte im viel Lob und Anerkennung ein. Von 2014-2016 verkörperte er in der RTL Action-Serie „Alarm für Cobra 11“ die von ihm kreierte Rolle des Hauptkommissars Alex Brandt. Im Sommer 2016 startete weltweit „Jason Bourne“ mit Matt Damon, bei dem Vinzenz zum internationalen Cast gehörte. Zuletzt war er in dem russischen Nr.1 Kinohit „T-34“ in der Hauptrolle zu sehen, der ihm eine breite Fangemeinde bescherte sowie in der britischen Serie „Bulletproof“.
Sein Theaterdebüt gab Vinzenz 2013 als Siegfried bei den Nibelungenfestspielen in Worms in der Neuinszenierung von Hebbels „Nibelungen – born to die“.

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