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Filmkunstfest MV 2021

Mittwoch, September 1, 2021

Das Filmkunstfest MV (31. August – 05. September 2021) hat unter anderem im Programm:

»Me, We« mit Mehdi Meskar
Regie: David Clay Diaz
Produktion: Coop99
Casting: Martina Poel
Verleih: Der Filmladen Filmverleih

»Le Prince« mit Alex Brendemühl
Regie: Lisa Bierwith
Produktion: Komplizen Film
Casting: Ulrike Müller
Verleih: Port au Prince Pictures, 24 Bilder Film

»How to win Cannes in 5 easy steps« mit Philipp Christopher
Regie: Tizia Florence, Jessy Moravec
Produktion: Gormazing Unicorns, Jessy Moravec & Tizia Florence, Presence Production

»Mission Ulja Funk« mit Hildegard Schroedter
Regie: Barbara Kronenberg
Produktion: In Good Company
Casting: Susanne Ritter
Verleih: Farbfilm Verleih

»Peacemaker« mit Richard Sammel
Regie: Antti-Jussi Annila
Produktion: MRP Matila Röhr Productions Oy

»Primavera Duemilaventi – Frühling 2020« geschrieben von Lucia Chiarla
Produktion: Lucia Chiarla


Alex Brendemühl

Alex Brendemühl ist ein in Barcelona geborener Film- und Theaterschauspieler. Sein Vater ist Deutscher, seine Mutter Katalanin. Er studierte am Institut del Teatre in Barcelona, wo er auch 1993 seinen Abschluss in Schauspielerei machte. Er beherrscht fünf Sprachen – Katalanisch, Spanisch und Deutsch sind seine Muttersprachen, Französisch und Englisch spricht er fließend. Außerdem ist er ein begabter Musiker, der verschiedene Instrumente wie das Fagott oder Saxophon spielt. Seine erste Hauptrolle hatte er im Kinofilm Un banco en el parque (Agustí Vila, 1998).

Einen Drehpunkt in seinem Leben stellt Las horas del día (Jaime Rosales, 2002) dar. Der Film gewann den Fibresci Prize im Rahmen der Quinzaine des Réalisateurs, Cannes und ebnete Alex Brendemühl den Weg zu wichtigen Rollen in En la Ciudad (Cesc Gay, 2002), Inconscientes (Joaquín Oristrell, 2004) und Remake (Roger Gual, 2005).

Er ist außerdem Co-Autor des Films Yo (Rafa Cortes, 2007), der den Revelation of the Year Award in der 46. Semaine de la Critique in Cannes gewonnen hat.

Sowohl für seine Rolle in Yo als auch für seine Arbeit in 53 días de invierno (Judith Colell) und El silencio antes de Bach (Pere Portabella) bekam er 2008 den Best Actor Award (Premio Sant Jordi). Der Erfolg von Yo brachte ihn dazu, seinen ersten Kurzfilm Worstward Ho zu drehen, welcher für die 62. Filmfestspiele von Cannes ausgewählt wurde.

Während der letzten Jahre war er Teil der Besetzung von vielen internationalen Produktionen: z. B. in Argentinien, Frankreich und Deutschland. In Argentinien spielte er Josef Mengele in Wakolda – The German Doctor (Lucia Puenzo) und Franz Jalics in Il Papa della Gente (Daniele Luchetti). In Frankreich spielte er die Hauptrollen in Le Sanctuaire (Olivier Masset-Depasse) und in Parisiennes (Slony Sow). In Deutschland wurden die zwei Filme Rewind (Johannes Sievert) und Wann Endlich Küsst du Mich (Julia Ziesche) mit ihm veröffentlicht.

In Frankreich wurden mit ihm die Filme Mal de Pierres (Nicole Garcia) mit den Co-Darstellern Marion Cotillard und Louis Garrel und Django Melodies (Etienne Comar), ein Biopic des Jazz-Musikers Django Reinhard, gezeigt.

Auch bei Transit von Christian Petzold, der im Wettbewerb der Berlinale lief, hat Alex Brendemühl mitgewirkt. 2018 konnte er mit La Prière (Cédric Kahn) und Petra (Jaime Rosales) weitere Erfolge feiern.

www.alexbrendemuhl.com


Lucia Chiarla

Lucia Chiarla, geboren in Genua, absolvierte ihre Ausbildung an der Hochschule für Darstellende Kunst „Paolo Grassi“ in Mailand. Zudem studierte sie Literatur mit Schwerpunkt Theater und Kino an der Universität in Genua. In Italien arbeitete sie als Schauspielerin in Stadttheatern und Film-Produktionen und begann in Rom ihre Arbeit als Drehbuchautorin. Ihr erster Film BYE BYE BERLUSCONI! (Drehbuchautorin und Darstellerin) wurde in 2006 auf der Berlinale (Panorama) gezeigt. In 2006 zog sie mit ihrem Sohn nach Berlin, wo sie sich an der Skript Akademie der Dekra Schule weiterbildete und weiter in Theater- und Filmproduktionen arbeitete. Mit dem Film REISE NACH JERUSALEM debütierte Lucia Chiarla in 2018 als Spielfilmregisseurin. Der Film feierte seine Premiere beim Wettbewerb des Max–Ophüls–Preises und gewann beim Filmfestival Achtung Berlin unter anderem den Preis als bester Spielfilm. Im ersten Lockdown 2020 gründete sie das Filmkollektiv Primavera Productions, mit dem sie den Film „Primavera Duemilaventi (Frühling 2020)“ konzipierte und produzierte. Der Film gewann den Preis der deutschsprachigen Filmkritik in der FIPRESCI – Filmkunstfest MV 2021. Momentan bereitet sie mit der Produktionsfirma OstLicht ihren nächsten Kinospielfilm vor.


Richard Sammel

Richard Sammel hat in zahlreichen internationalen Film- und Fernsehproduktionen mitgewirkt, wo er u.a. mit Regisseuren wie Quentin Tarantino, Guillermo Del Toro, Roberto Begnini und Claude Lelouche zusammenarbeitete. 2009 brachte ihm seine unvergessliche Performance in Inglourious Basterds internationale Anerkennung. Außerdem wirkte er in Produktionen wie Les Misérables von Claude Lelouche, Das Leben ist schön von Roberto Begnini, Casino Royale von Martin Campbell, der Erfolgsserie The Strain von Guillermo Del Toro und Carlton Cuse und in der französischen Hit-Serie Un Village Français mit.

Richard Sammel studierte Schauspiel und Regie in Frankreich und arbeitete daraufhin mit Susan Strasberg und Francesca de Sapio in Rom. Richard lebt in Paris und Berlin.