Victoria Mayer | George Lenz | Oli Bigalke | Hildegard Schroedter | Caro Cult | Anne Weinknecht | Irene Rindje | | Tijan Marei | Hassan Akkouch

Deutscher Fernsehpreis 2020 – Nominierungen

Montag, Juni 8, 2020

Wir freuen uns sehr über die folgende Nominierungen beim Deutschen Fernsehpreis 2020:

Bester Fernsehfilm:
»Eine harte Tour« (Victoria Mayer)
»Ein Dorf wehrt sich« (George Lenz)

Bester Mehrteiler:
»Preis der Freiheit« (Oli Bigalke)
»Die neue Zeit« (Lenn Kudrjawizki)
»Unorthodox« (Lenn Kudrjawizki, Hildegard Schroedter)

Beste Drama-Serie:
»Babylon Berlin« (Caro Cult, Anne Weinknecht, Irene Rindje)
»Bad Banks« (Saro Emirze)
»Druck« (Tijan Marei)

Beste Comedy-Serie:
»Hindafing« (Hassan Akkouch)


Victoria Mayer

Victoria wird in Münster geboren und zieht erst mit ihrer Familie in die Nähe von Bremen, später dann nach Marburg/ Lahn. Ihre ersten Theatererfahrungen macht sie bei Schulaufführungen und im evangelischen Jugendhaus ihrer Gemeinde. In ihrem letzten Schuljahr am Gymnasium beginnt sie am örtlichen Stadttheater zu arbeiten, erst hilft sie als Praktikantin aus, dann wird sie als Regieassistentin engagiert. Als eine Schauspielerin nicht zur Vorstellung erscheint, gelingt ihr ein erster Sprung auf die große Bühne. 1997 beginnt sie ihr Studium an der „Theaterakademie August Everding“ in München. Seit ihrem Abschluss arbeitet Victoria erfolgreich als Theater- und Filmschauspielerin und ist in sowohl nationalen als auch internationalen Projekten präsent. 2020 wird sie für ihre Rolle in „Tage des letzten Schnees“ von der Deutschen Akademie für Fernsehen als „Beste Schauspielerin in einer Nebenrolle“ ausgezeichnet. 


George Lenz

Geboren in Deutschland und aufgewachsen in Tirol, entdeckte George seine Liebe zum Schauspiel in einer frühen Theatergruppe. Schon 1988 besuchte er die erste deutsche Schule für Methodacting, auf der er eine sehr schöne, intensive und aufschlussreiche Zeit erlebte.

„3 Schauspielschuljahre sind wie 9 Menschenjahre“, stellte George fest. Durch diese Lehre und die unzähligen Gespräche mit bildenden Künstlern, begriff er sehr schnell das Ausmaß des  Stellenwertes, den das Schauspiel in seinem Leben einnehmen sollte. „Mit den meisten Filmen und Theaterstücken können wir nicht die Welt verändern, aber wir bekommen die Chance Menschen mitzureißen, sie zu verzaubern, zu ängstigen, zu bewegen und sie zu fesseln oder sie sogar zu inspirieren“. In Filmen wie die englische Produktion APPETITE oder Hartmut Schoens VOM KÜSSEN UND VOM FLIEGEN stellt er das eindrucksvoll dar.

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Anne Weinknecht

Annes Leidenschaft für das Schauspiel erwachte schon sehr früh während des Ballettunterrichts, den sie seit ihrem dritten Lebensjahr erhielt und wurde später, in einer Schul-Theatergruppe gefestigt. Hier debütierte sie als Schauspielerin und war auch an der Organisation für die Bühne und die Kostüme beteiligt. Die Anschaffung eines Videoplayers durch ihren Vater war jedoch das eigentliche Schlüsselerlebnis. Plötzlich wollte sie nur noch Filme sehen – so oft es ging! Ganze Nachmittage verbrachte sie begeistert mit „The Purple Rose of Cairo“ von Woody Allen, „A Chorus Line“ oder mit den Marx Brothers vor dem Bildschirm. Hier erlebte sie die schönsten Momente. Dennoch war sie immer getrieben von ihrer Leidenschaft zum Ballett, zum Theater, zum Klavier, zu Büchern, Pferden und Sprachen. Als Anne gleich nach ihrem Abitur an der Otto-Falckenberg Schauspielschule in München angenommen wird, fällt die Entscheidung: Das Kino soll es sein.

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Tijan Marei

Tijan Marei fand bereits als Zehnjährige zur Schauspielerei, nachdem Caster bei Bundesjugendspielen auf sie aufmerksam geworden sind und sie eine kleine Rolle an der Seite von Anna Loos in dem ZDF-Fernsehfilm „Das Echo der Schuld“ bekam. 2013 spielte sie eine kleine Nebenrolle in dem Thriller „Who Am I – Kein System ist sicher“. Anschließend wirkte sie in der Inga Lindström-Verfilmung „Die Kinder meiner Schwester“ mit.

Ihre erste Hauptrolle erhielt Marei 2017 in der ARD-Produktion „Ellas Baby“, unter der Regie von David Dietl. Für ihre Leistung wurde sie für den Hessischen Filmpreis als “Beste Schauspielerin” und für den „New Faces Award 2018“ nominiert. 2018 stand Tijan Marei für den englischen Kinofilm „Six Minutes to Midnight“ (Regie: Andy Goddard) an der Seite von Judi Dench vor der Kamera, sowie in weiteren Hauptrollen, wie für Ngo The Chaus Regiedebüt „Schneewittchen“ und für die ARD-Produktion „Nachts baden“ an der Seite von Maria Furtwängler.

2020 übernahm sie eine Hauptrolle in Til Schweigers Film „Die Rettung der uns bekannten Welt“. In diesem Jahr drehte sie mit Felix Fuchssteiner und Katharina Schöde die Netflix-Produktion „Das Privileg“ und mit Mira Thiel die Netflix-Produktion „Rumspringa“. Außerdem spielte sie eine Hauptrolle in Teresa Fritzi Hoerls Spielfilm „Featuring Ella“.


Hassan Akkouch

Hassan Akkouch wird 1988 im südlichen Libanon geboren. Mit zwei Jahren kommt er mit seiner Familie als Geflüchteter nach Deutschland. Er wächst in Berlin Neukölln auf, wird mit 14 abgeschoben und flüchtet sechs Wochen später erneut zurück nach Deutschland. Hassan absolviert die Otto Falckenberg Schule in München. Bereits während seiner Ausbildung steht er auf der Bühne in Mannheim, München und Berlin, ist für diverse Film- und Fernsehproduktionen tätig und beschäftigt sich intensiv mit Akrobatik, Break-Dance und Rap.

Schon als Kind entdeckt Hassan seine Leidenschaft für das Tanzen; er wird professioneller Breakdancer, tritt im Zirkus Magnifico von André Heller auf und ist ab 2009 Mitglied der Dance-Formation Fanatix. Von 2006 – 2009 ist er Protagonist in dem preisgekrönten Dokumentarfilm Neukölln Unlimited, der ihn und seine Geschwister durch Neukölln begleitet.
Durch ein Casting kommt Hassan schließlich zum Schauspiel, spielt am Ballhaus Naunystraße und wird Ensemblemitglied am Gorki Theater, wo er im Rahmen des Berliner Herbstsalons 2013 seine Tanzperformance Der Mann, der über seinen Schatten springen wollte von Nevin Aladağ präsentiert. Ab der Spielzeit 2015/16 ist er festes Ensemblemitglied der Münchner Kammerspiele. Einen Namen macht sich Hassan spätestens mit seiner durchgehenden Nebenrolle in der satirischen BR-Fernsehserie Hindafing und als Drogendealer Maruf Hamady in der zweiten Staffel 4 Blocks.

Seit Januar 2020 spielt Hassan in der neuen ARD-Vorabendserie WaPo Berlin den Kriminaloberkommissar Fahri Celik. Im Frühjahr 2022 stand er unter Regie von Chris Kraus in einer Hauptrolle vor der Kamera für den Kinofilm 15 Jahre. Auf dem Filmfest München 2022 ist er mit zwei Filmen in der Reihe „Neues Deutsches Kino“ vertreten, er spielt die Hauptrolle in Gott ist ein Käfer von Felix Hermann sowie eine Ensemble-Hauptrolle in Katharina Wolls Alle wollen geliebt werden.